Deutsch als Fremdsprache
Oder die Kunst der Sprach- und Kulturvermittlung
Der Unterricht Deutsch als Fremdsprache (DaF) richtet sich an Nichtmuttersprachler. Das können Flüchtlinge, Migranten oder Studierende aus anderen Sprachkreisen sein. Soziale Träger, private Sprachschulen oder Universitäten bieten Kurse für bestimmte Zielgruppen an. In den Kursen können die Teilnehmer die Sprachlevel A1-C2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen absolvieren. Um beispielsweise eine Ausbildung in Deutschland beginnen zu können, werden Sprachkenntnisse auf mindestens dem Level B1, besser B2, erwartet.
Qualifikation
Für die Durchführung von Flüchtlings- und Integrationssprachkursen lässt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) die Lehrkräfte zu. Eine direkte Zulassung ohne Nachzertifizierung erhalten Lehrkräfte, die einen Universitätsabschluss in DaF vorweisen können. Ich bin vom BAMF zugelassene Lehrkraft und freue mich gerade, verschiedene DaF Klassen zu unterrichten.
Durch die oftmals interkulturelle Zusammensetzung in DaF-Klassen von Migranten und Flüchtlingen ergeben sich besondere Herausforderungen. Der DaF Unterricht bietet die Möglichkeit, über den Spracherwerb hinaus, ein interkulturelles Verständnis für die eigene und die fremde Kultur zu entwickeln und die verschiedenen Kulturräume zu betrachten, zu reflektieren und gegebenenfalls zu erläutern. So ist nicht nur das Lernen deutscher Sprache, sondern auch das Verstehen deutscher Kultur ein wesentlicher Aspekt im Unterricht.